Zu Fondue gehört Brot, das wissen alle. Aber welches Schweizer Brot passt denn nun am Besten zu welchem Fondue? Peter Kasimow - Bäckermeister und geprüfter Brotsommelier - hat für uns ein paar von den besten Paarungen zusammengestellt.
Steinpilz-Fondue mit einer gelungenen Verschmelzung aus zwei köstlichen Käsesorten und einem knusprig-frischen Baguette ist nahezu ein Muss für alle Käseliebhaber. Das zartsplittrige Baguette mit seiner saftigen Krume, in das Fondue getaucht, verleiht himmlischen Genuss. Die dezente Milchsäure und der feine Karamellgeschmack, die das lang geführte Baguette einbringt, harmonieren ausgezeichnet mit dem Charakter des Steinpilzes. Diese Kombination für das Fondue ist zweifellos eine kulinarische Sünde wert.
Die Mehrkornbrot-Kruste überzeugt mit ihrer herrlich knusprigen Beschaffenheit, während die Krume mit einer Vielzahl von Saaten und Körnern gespickt ist, die dem Brot eine besondere Note verleihen. Diese einzigartige Brotstruktur harmoniert perfekt mit der würzigen und cremigen Käsemischung des Ostschweizer-Fondues. Die Verschmelzung beider Geschmacks- und Texturwelten im Gaumen erzeugt ein wahrhaft glückliches und zufriedenstellendes Genusserlebnis.
Eine Käsemischung die ein Brot auf Augenhöhe sucht. Ein UrDinkelbrot ist nahezu die perfekte Begleitung zu diesem Trio aus Käsesorten. Die nussigen Nuancen und zarten Röstaromen aus der Kruste des Brotes, kombiniert mit den knusprig knackenden Saaten, die sich in der weichen Krume verbergen, vervollkommnen geschmacklich dieses Fondue. Ein Mundgefühl das man nicht so schnell wieder vergisst.
Das Schabziger Fondue besticht durch seinen speziellen Geruch und Geschmack. Denn der Schabzigerklee ist von Natur aus würzig und hat eine leicht bittere Note. Zu diesem einzigartigen Fondue braucht es ein Brot, das diesen Geschmack nicht verfälscht, sondern unterstützt. Ein Tessinerbrot ist genau das richtige dazu. Neutral im Geschmack, fluffig fein in der Krume und zart in der Kruste.
Das Waadtländer Fondue, das aus einer Vielzahl von Gruyère Käsesorten besteht, verlangt nach einem Brot, das die würzigen Nuancen ausgleicht. Genau diesen Ausgleich verspricht das Kartoffel-Baumnussbrot. Die Krume ist vollgespickt mit Baumnuss- und Kartoffelstückchen, die in Verbindung mit dem geschmolzenen Käse eine unvergessliche Gaumenfreude kreieren.
Für den Klassiker unter den Fondues passt auch sehr gut ein Brot-Klassiker dazu. Das Ruchbrot mit seiner kräftigen, malzigen Kruste und der milden Milchsäure aus der Krume verspricht ein gemütlicher und kulinarischer Fondueplausch.
Zu diesem cremigen gut abgeschmeckten Fondue braucht es ein Brot mit Charakter. Perfekt dazu eignet sich ein Tomatenbrot das mit sonnengereiften getrockneten San Marzano Tomaten, Zwiebelstückchen und einem Hauch von Knoblauch verfeinert ist. Die Säure aus den Tomaten und die kräftig gebackene Kruste überzogen mit dem Vacherin ist göttlich. Übrigens die Lieblingskombination des Brotsommeliers.
Laugengebäcke sind mit allen Käsesorten sehr gut kombinierbar. Auch das Walliser Tomatenfondue findet in Laugengebäck einen ausgezeichneten Kombinationspartner. Besonders passend sind hierfür Laugenbrezeln (ohne Salz), die in Würfel geschnitten werden. Für noch mehr Genuss, die Würfel kurz in der heissen Bratpfanne mit wenig Butter anrösten. Dieses zarte Röstaroma verleiht dem Fondue eine zusätzliche Charakternote. Ein solches Fondue verspricht Genuss für alle Altersgruppen, von Jung bis Alt.
Ein feines Bauernbrot hergestellt mit Weizen, Roggenmehl und Frischmilch passt ausgezeichnet zu diesem Fondue, das mit verschiedenen Schinken angereichert wird. Geschmacklich überzeugt das Bauernbrot mit seiner feinen ausgewogenen Säure und der malzig, nussigen Note. Die fluffige Krume und die zarte Kruste sind eine wunderbare Ergänzung zum Fondue Moitié-Moitié.